Mitmachen & CommunityPapa-Umfragen & AktionenWie viele Kaffees brauchst du, um in Papa-Laune zu sein?

Wie viele Kaffees brauchst du, um in Papa-Laune zu sein?

Eine ehrliche Abrechnung zwischen Koffein, Müdigkeit und morgendlicher Papa-Performance.

Es ist 6:07 Uhr. Der erste Schrei kommt aus dem Kinderzimmer. Kein sanftes „Papa?“, sondern eher so eine Mischung aus Megafon und Feuermelder. Ich schleppe mich aus dem Bett, im Kopf noch im Tiefschlaf, die Beine funktionieren nur halb. Und da ist sie: die alles entscheidende Frage des Tages – wie viele Kaffees braucht ein Papa, um in Stimmung zu kommen? Also, in Papa-Laune. Du weißt schon: freundlich, wach, präsent – und bereit für das nächste Frühstücksdrama.

Kaffee Nr. 1: Der Überlebens-Schluck

Der erste Kaffee ist kein Genuss. Er ist Notwehr. Der wird nicht zelebriert. Der wird getankt. Meistens lauwarm, manchmal halb vergessen. Ich gieße mir die schwarze Brühe ein, während das Kind schon die Cornflakes über den Tisch kippt und die Katze auf den hochgeklappten Laptop springt. Es ist kein Moment der Ruhe – es ist ein Schluck Hoffnung.


Manchmal trinke ich ihn mit einer Hand, während ich mit der anderen Windeln wechsle oder ein Kuscheltier aus der Toilette rette. Und trotzdem: Ohne ihn? Keine Chance. Der erste Kaffee ist der Weckruf an die Seele. Ein sanftes „Du packst das“, serviert in einer Tasse. Und trotzdem dauert es meistens noch ein paar weitere Schlucke, bis mein Hirn die Verbindung zur Realität wieder vollständig hergestellt hat.

Kaffee Nr. 2: Der Funktionier-Kaffee

Nach dem ersten Schluck funktioniert der Körper wieder halbwegs. Jetzt kommt Nummer zwei. Der Kaffee der Koordination. Der, mit dem man sich zutraut, Brote zu schmieren, während man Vokabeln abfragt und die Sockenkiste durchsucht. Es ist der Kaffee, mit dem man sich morgens die Zähne putzt und denkt: „Okay. Ich kann das.“

Mit dem zweiten Kaffee fällt die Hemmschwelle, einen Witz zu machen. Vielleicht grinse ich sogar schon mal. Vielleicht sage ich „Guten Morgen“ ohne Zähneknirschen. Vielleicht fängt jetzt der Teil des Morgens an, in dem ich Papa-Laune entwickle. Ein bisschen zumindest. Ich beginne, wieder in vollständigen Sätzen zu sprechen. Mein Kind merkt’s sofort: „Papa, du bist wieder normal.“

Papa-Laune: Gibt’s das überhaupt ohne Koffein?

Wenn du mich fragst: Schwer. Vielleicht gibt es ein paar Exemplare da draußen, die um 5:30 Uhr mit einem Lächeln im Gesicht aufstehen, Lieder trällern und gleichzeitig den Biologie-Test vorbereiten. Ich gehöre nicht dazu. Für mich ist Kaffee das Öl im Getriebe. Ohne läuft’s – aber eben mit Knirschen.

Papa-Laune bedeutet für mich: Geduld. Ein Lächeln, obwohl der Becher umgekippt ist. Die Kraft, auf dem Boden mit Bauklötzen zu spielen, obwohl ich eigentlich nur liegen will. Der Humor, eine Sockensuch-Mission als Weltraumabenteuer zu verkaufen. Und ja, dafür brauch ich manchmal mehr als zwei Tassen.

Ohne Kaffee neige ich zu einer Mischung aus passivem Widerstand und leichtem Brummen. Mit Kaffee bin ich zumindest gesprächsfähig. Und irgendwann – meist nach der dritten Tasse – kommt der Moment, in dem ich denke: „Okay, los geht’s. Ich bin Papa. Und das ist gut so.“

Kaffee Nr. 3: Der Ich-bin-drin-Kaffee

Jetzt ist das Kind in der Kita oder Schule. Ich sitze auf dem Sofa. Oder am Schreibtisch. Oder im Auto vor dem Supermarkt. Jetzt kommt der Kaffee, den ich wirklich trinke. Der, der heiß ist. Der, den ich nicht runterstürze. Vielleicht sogar mit Milchschaum. Vielleicht sogar im Lieblingsbecher.

Dieser Kaffee schmeckt. Er ist ein Dankeschön an mich selbst. Dafür, dass ich es wieder geschafft habe. Für den Morgen. Für das Anziehen, Zähneputzen, Losbringen. Für das Durchhalten, obwohl mein Akku eigentlich leer war. Dieser Kaffee macht nicht wach – er macht stolz.

Ich atme tief durch. Ich lehne mich zurück. Und vielleicht – wenn ich ganz ehrlich bin – schaffe ich es sogar, dabei mal fünf Minuten nichts zu tun. Kein Handy, kein Plan. Nur Kaffee. Nur ich. Nur Ruhe. Kurz jedenfalls.

Kaffee Nr. 4 bis Unendlich: Der Rest-des-Tages-Modus

Es gibt Tage, da braucht man mehr. An denen ein Kind krank ist. An denen alles schiefläuft. An denen du eigentlich krank bist – aber keiner merkt’s, weil du trotzdem alles machst. Diese Tage heißen bei uns zu Hause „Kaffeeserientage“. Da läuft die Maschine wie ein Dauerbrenner.

Und ja, manchmal sitze ich dann um 14:30 Uhr mit dem fünften Kaffee da und denke: „Was genau mach ich hier eigentlich?“ Und dann sagt das Kind: „Papa, spielst du mit mir?“ Und ich sage: „Klar.“ Nicht, weil ich muss. Sondern weil ich will. Der Kaffee hilft mir nur, den Schalter umzulegen.

An besonders wilden Tagen – du kennst sie: Kita zu, zwei kranke Kinder, Homeoffice, Regenwetter – wird der Kaffee fast schon symbolisch. Er steht da wie ein kleiner, schwarzer Freund, der sagt: „Ich bleib bei dir.“ Und du nickst nur müde. „Danke.“

Papa ohne Kaffee? Gibt’s das?

Es gab mal einen Tag, da hab ich versucht, keinen Kaffee zu trinken. Aus Prinzip. Detox und so. Ich war… sagen wir: nicht gut drauf. Die Kinder auch nicht. Es endete damit, dass ich um 11:42 Uhr im Supermarkt eine kleine Dose Espresso to go kaufte und sie noch im Gang austrank. Und ich schwöre: In dem Moment sah mich mein Kind an und sagte: „Papa, du bist wieder nett.“

Seitdem hab ich aufgehört, dagegen zu kämpfen. Kaffee gehört für mich zum Papa-Sein wie Feuchttücher in der Jackentasche. Es ist mein persönlicher Zaubertrank. Meine Superkraft in flüssiger Form. Und wer will schon ohne Superkraft durchs Elternleben?

Klar, es gibt auch Alternativen. Tee. Powernaps. Kalte Duschen. Alles ausprobiert. Hat alles seine Berechtigung. Aber nichts davon gibt mir dieses Gefühl, nach drei Stunden Schlaf trotzdem noch irgendwie das Chaos zu umarmen. Das kann nur Kaffee.

Aber mal ehrlich – wie viel ist zu viel?

Natürlich frag ich mich manchmal, ob das alles noch normal ist. Drei, vier, fünf Tassen am Tag. Aber dann erinnere ich mich: Mein Alltag ist nicht normal. Er ist intensiv. Laut. Unvorhersehbar. Und Kaffee ist mein Anker. Solange ich nicht mit zitternden Händen durch die Kita renne oder mich ausschließlich von Koffein ernähre, sehe ich das entspannt.

Ich beobachte mich. Ich trinke Wasser dazwischen. Ich höre auf meinen Körper. Und bisher sagt der: „Alles gut. Hauptsache du kommst klar.“ Also bleibe ich bei meiner Dosis – flexibel. Je nach Tagesform, Kinderturbulenz und Gemütslage.

Es ist ja nicht der Kaffee allein, der hilft. Es ist das Ritual. Der Moment für mich. Der Duft, der alles zusammenhält. Der erste Schluck, der mir sagt: „Du bist nicht allein.“

Papa-Umfrage: Wie viele Kaffees brauchst du?

Jetzt bist du dran: Wie viele Kaffees brauchst du, um in Papa-Laune zu kommen? Ist es der eine ganz in Ruhe? Oder sind es fünf zwischen Milchflasche, Lego und Kita-Rucksack? Und gibt’s den magischen Moment, in dem du merkst: Jetzt bin ich wieder bereit für Chaos, Lachen, Tränen und Keksverhandlungen?


Schreib’s in die Kommentare. Lass uns ehrlich sein. Denn eines wissen wir Papas ganz genau: Manchmal sind es nicht die großen Dinge, die uns retten – sondern die kleinen Tassen voller Mut, die uns durch den Tag tragen. Und vielleicht bist du sogar der Papa, der morgens auch ohne Kaffee funktioniert. Dann zieh deinen Hut – und gönn dir trotzdem einen. Nur weil du kannst.

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