Für PapasTechnik, Grill & MännerkramPapa grillt elektrisch – lohnt sich der Umstieg?

Papa grillt elektrisch – lohnt sich der Umstieg?

Grill-Feeling ohne Kohle und Qualm – ist das noch echtes Grillen oder schon Papa-Lifestyle 2.0?

Es gibt zwei Sorten Papas: Die einen schwören auf Holzkohle, Rauch und das unverwechselbare Knistern, das den Start in die Grillsaison einläutet. Die anderen – meist etwas später aufgewacht, aber nicht weniger leidenschaftlich – greifen zum Elektrogrill. Kein Rauch, kein offenes Feuer, aber dafür jede Menge Komfort. Ich gebe zu: Ich war lange Team Holzkohle. Aber irgendwann kam der Moment, da musste ich umdenken. Und jetzt will ich ehrlich mit dir teilen: Lohnt sich der Umstieg auf einen Elektrogrill wirklich – oder fehlt da am Ende einfach das echte Papa-Feeling?

Warum ich überhaupt über einen Elektrogrill nachgedacht habe

Es war ein Sonntag. Die Sonne schien, die Kinder wollten Würstchen, und ich hatte Bock auf ein schönes Stück Fleisch. Doch die Nachbarn hatten gerade frische Wäsche draußen, das Grillverbot auf dem Balkon drohte Ärger – und meine Frau erinnerte mich daran, dass beim letzten Mal das halbe Haus nach Rauch stank.

Also: Kein Feuer, keine Kohle, keine Show. Nur die Frage: Gibt’s da nicht was… mit Stecker?


Ich hab mich durch Testberichte gewühlt, in Foren gelesen und mit anderen Vätern geschnackt. Und dann kam er: mein erster Elektrogrill. Klein, kompakt, mit Temperaturregler und einer Grillfläche, die aussah wie frisch aus der Raumschiffküche. Und so begann mein Selbstversuch.

Der Elektrogrill im Alltagstest – von der Terrasse bis zum Kindergeburtstag

Was mir sofort auffiel: Das Ding war schnell. Kein Anzünden, kein Warten, kein Pusten wie ein Irrer auf die Glut. Stecker rein, zwei Minuten warten – zisch, los geht’s. Das erste Würstchen lag drauf, bevor ich „Grillzange“ sagen konnte.

Klar, das Feeling war anders. Kein Rauch, kein Knistern, keine Funken. Aber auch: kein Gestank, kein nerviges Säubern von Asche, keine Diskussionen mit den Nachbarn. Und wenn du mit zwei Kids im Garten stehst, die Hunger haben und nicht warten wollen – dann zählt jede Minute.

Ich hab den Grill dann in den Wochen danach regelmäßig genutzt – bei Familienabenden, beim Kindergeburtstag, sogar mal im Winter auf der überdachten Terrasse. Und ich kann sagen: Er liefert. Würstchen, Steaks, Gemüse – alles wurde ordentlich gegart, außen knusprig, innen saftig. Natürlich fehlt das Raucharoma. Aber mit den richtigen Marinaden und ein paar Tricks (Räucherchips in Aluschale, spezielle Gewürze) lässt sich das ganz gut kompensieren.

Und mal ehrlich – wie oft grillst du denn wirklich „klassisch“? Die meisten Papas, die ich kenne, schmeißen den Grill viel öfter unter der Woche an, wenn es schnell gehen soll, als sonntags mit großem Holzkohle-Zirkus. Und genau da punktet der Elektrogrill mit Schnelligkeit und Stressfreiheit.

Vorteile, die mir als Papa besonders aufgefallen sind

Ich bin ja nicht nur Genießer, sondern auch Pragmatiker. Und als Vater hast du andere Prioritäten als in den wilden Grill-Abenden mit Kumpels früher. Hier die Dinge, die für mich als Familienpapa echte Pluspunkte waren:

  • Sicherheit: Kein offenes Feuer, kein Funkenflug. Ich kann auch mal kurz reingehen, ohne dass ich Angst haben muss, dass irgendwas brennt.
  • Schnelligkeit: Anstecken, aufheizen, losgrillen. Ohne Vorbereitung.
  • Sauberkeit: Kein Ruß, keine Asche, keine halbe Stunde Putzerei danach.
  • Geruch: Der Grill riecht nicht das ganze Haus voll – ideal für Balkon oder Terrasse.
  • Flexibilität: Ich kann ihn bei schlechtem Wetter auch überdacht oder sogar (mit Vorsicht!) in der Küche nutzen.
  • Platzsparend: Gerade kleinere Modelle lassen sich gut verstauen und nehmen nicht den halben Keller ein.
  • Strom statt Gas: Kein Gasflaschen-Gewuchte, keine Leckage-Angst. Stecker rein und fertig.

Gerade mit kleinen Kindern, die ständig zwischen Trampolin und Esstisch hin- und herflitzen, ist es Gold wert, wenn du dich nicht ständig um offene Flammen sorgen musst. Und wenn der Grill auch mal drinnen einsetzbar ist – z. B. bei Regen oder im Winter – dann wird er wirklich zum Alltagshelfer.

Aber was fehlt? – Die ehrliche Papa-Grillkritik

Jetzt kommt der Teil, wo ich als alter Kohlefanatiker ein paar Tränen verdrücken muss. Ja – es fehlt was. Und zwar nicht nur der Rauch. Sondern auch das Ritual.

Grillen mit Holzkohle ist ein bisschen wie Angeln. Es geht nicht nur ums Essen, sondern ums Drumherum. Das Anzünden, das Warten, das erste Zischen, das Auflegen mit Stolz – das alles ist irgendwie Männersache. Und das fehlt beim Elektrogrill ein bisschen.

Auch die maximale Hitze ist bei vielen Geräten begrenzt. Das heißt: ein richtig dicker Rinderstreifen braucht etwas länger – und wird nicht ganz so rustikal kross wie auf dem Kugelgrill. Auch das Branding (diese typischen Grillstreifen) ist oft schwächer.

Und ja – das „Grillbier-in-der-Hand-stehen-und-in-die-Glut-starren“-Gefühl ist schwer zu ersetzen. Aber dafür kann man beim Elektrogrill auch mal mit der Familie gleichzeitig am Tisch sitzen und muss nicht als einsamer Kohlekapitän im Rauch stehen.

Modelle im Vergleich – welcher Grill passt zu welchem Papa?

Ich hab mittlerweile drei verschiedene Modelle ausprobiert:

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👉 Tefal OptiGrill: Kompakt, schick, ideal für schnelle Würstchen und Steaks, mit Garstufen-Anzeige. Für Balkon-Papas ein Volltreffer.

 

👉 Weber Q1400: Der Klassiker unter den Elektrogrills. Sehr solide gebaut, mit echter Grillhaube und viel Platz – fast wie ein Gasgrill ohne Gas.

 

👉 Severin PG 8138: Günstig, solide, einfache Reinigung. Gut für Gelegenheitsgriller.

 

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Mein Favorit? Der Weber Q1400. Er bringt am meisten „echtes Grill-Feeling“ mit, ist super verarbeitet und hat genug Power für eine hungrige Familie.

Wer viel experimentieren will, ist mit dem Tefal gut bedient – hier gibt’s vorprogrammierte Programme für verschiedene Fleischsorten. Und der Severin? Für den schmalen Geldbeutel ein fairer Einstieg.

Was sagen die Kids dazu?

Jetzt mal ehrlich – der wahre Härtetest kommt doch von den kleinen Gourmets. Meine Kinder haben den Unterschied nicht wirklich gemerkt. Für sie zählt: Ist das Würstchen knusprig? Ist das Fleisch durch? Gibt’s genug Ketchup?

Was sie aber gemerkt haben: Papa ist entspannter. Kein Rumgefluche, weil die Kohle nicht zündet. Kein „Achtung, heiß!“, wenn sie am Grill vorbeilaufen. Und das macht für mich als Familienvater am Ende den größten Unterschied.

Außerdem können sie sogar mithelfen – unter Aufsicht versteht sich. Beim Marinieren, beim Tischdecken, beim Gemüse wenden. Elektrogrillen ist irgendwie „familiennäher“. Und das gefällt mir.

Zubehör, das den Elektrogrill richtig aufwertet

Auch beim Elektrogrill kannst du dich austoben:

  • Grillmatten oder Gusseisenplatten für bessere Hitzeverteilung
  • Räucherboxen für Elektrogrills (ja, die gibt’s!)
  • Digitalthermometer für perfekte Garstufen
  • Grillzangen, Handschuhe & Co. – einfach, aber stilvoll
  • Burgerpresse, Spieße und Gemüsekörbe – für Abwechslung auf dem Rost

Mit dem richtigen Zubehör kannst du das Erlebnis deutlich upgraden. Und hey: Ein bisschen Nerdtum gehört beim Papa-Grillen einfach dazu. Ich hab mir sogar ein kleines LED-Arbeitslicht fürs Abendgrillen angeschafft – ja, es ist ein bisschen drüber, aber hey: Ich steh dazu.

Was du beim Kauf beachten solltest

Wenn du überlegst, dir einen Elektrogrill zuzulegen, hier ein paar Tipps aus meiner Praxis:

  • Achte auf Leistung – unter 2000 Watt wird’s schnell mühsam.
  • Grillfläche nicht zu klein wählen – Kinder wollen mitessen!
  • Hitzeregulierung sollte stufenlos sein.
  • Abnehmbare Teile für einfache Reinigung sind Gold wert.
  • Und ja: Lies die Bewertungen – gerade zur Haltbarkeit und zur Hitzeverteilung.
  • Schau, ob der Grill Innen und Außen nutzbar ist – das erweitert deinen Einsatzbereich.
  • Wenn du gerne mal räucherst, prüfe, ob das Gerät dafür geeignet ist – oder nachrüstbar.

Und mein Lieblings-Tipp: Schau, ob dein Modell ein Verlängerungskabel braucht. Nichts ist frustrierender als ein Top-Grill, der zwei Meter zu kurz am Stecker hängt.

Mein Fazit: Lohnt sich der Umstieg?

Kurze Antwort: Ja, aber…

Wenn du ein leidenschaftlicher Lagerfeuergriller bist, der das Raucharoma im Blut hat – dann wird dir was fehlen. Für dich ist der Elektrogrill eher ein Notnagel für Balkon oder Regenwetter.

Aber wenn du Papa bist, der mit Kids, Chaos und wenig Zeit jongliert – und trotzdem nicht aufs Grillen verzichten will – dann ist ein guter Elektrogrill eine absolute Erleichterung. Er ist schnell, sicher, sauber und trotzdem lecker.


Und wer sagt eigentlich, dass man nicht beides haben kann? Für die großen Samstage den Kohlegrill – für unter der Woche den Elektro. So einfach kann modernes Papa-Grillen sein. Und mit jedem gegrillten Würstchen mehr merkt man: Nicht der Grill entscheidet, ob es ein guter Abend wird – sondern, wer drum herum sitzt.

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Papa sagt: Lohnt sich!

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