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Berufsunfähigkeit als Papa – was ich gelernt habe

Warum ich heute anders plane – und wie eine Versicherung mein Familienleben entspannter macht.

Es gibt so Themen, über die redet man nicht gern am Spielplatzrand. Berufsunfähigkeit zum Beispiel. Klingt nach „wird schon nicht passieren“ oder „darum kümmer ich mich später“. Ging mir genauso – bis ich eines Tages auf der Couch lag, Rückenschmerzen hatte wie ein 90-Jähriger und mein Arzt sagte: „Sie sollten über eine längere Auszeit nachdenken.“

Tja. Papa sein, Job wuppen, nachts wegen Zähnen wach sein – das alles kann auf Dauer Spuren hinterlassen. Und genau deshalb will ich dir erzählen, was ich in Sachen Berufsunfähigkeit als Papa gelernt habe. Ehrlich, ungeschönt – und hoffentlich hilfreich.

Der große Irrtum: „Ich bin doch noch jung und gesund“

Ja, war ich auch. Zumindest dachte ich das. Mit Anfang 30 fühlte ich mich zwar oft müde, aber unkaputtbar. Bis mein Körper mir was anderes gesagt hat. Und nein, es war kein Unfall, kein Drama – einfach Überlastung, dauerhaft. Burnout light, Rückenschmerzen, Konzentrationsprobleme. Nichts, was man posten würde – aber genug, um arbeitsunfähig zu werden.


Das Gemeine: Berufsunfähigkeit passiert oft schleichend. Kein großer Knall, sondern ein ständiges Zerren. Erst ignorierst du das Zwicken im Rücken, dann die Schlaflosigkeit, dann die Unkonzentriertheit im Job. Und ehe du dich versiehst, ziehst du dich aus Meetings zurück, wirst langsamer, gereizter – und irgendwann bist du draußen. Nicht gekündigt vielleicht, aber eben auch nicht mehr arbeitsfähig.

Was ich dabei gelernt habe? Dass Berufsunfähigkeit kein Thema für „alte Leute“ ist. Sondern eins, das uns mitten im Familienalltag treffen kann. Zwischen Kindergeburtstag und Excel-Tabelle. Und plötzlich geht’s nicht mehr um Karriereschritte, sondern ums finanzielle Überleben. Um die Frage: Wie lange halten wir ohne mein Einkommen durch?

Was heißt überhaupt berufsunfähig?

Ganz grob gesagt: Du kannst deinen Beruf – also genau den Job, den du gelernt oder zuletzt ausgeübt hast – dauerhaft nicht mehr ausüben. Das kann körperlich, psychisch oder auch beides zusammen sein. Und wer denkt, man bekommt dann automatisch Unterstützung vom Staat, dem muss ich leider sagen: Das ist ein Mythos.

Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente ist ein Tropfen auf den heißen Stein – und wird nur gezahlt, wenn du fast gar nichts mehr machen kannst. Nicht mal einen anderen Job. Bedeutet: Wenn du als Handwerker nicht mehr schwer heben kannst, aber theoretisch noch an der Kasse sitzen könntest, gibt’s nix vom Staat. Klingt absurd, ist aber so.

Und das ist der Punkt, an dem ich gemerkt habe: Ich darf mich nicht darauf verlassen, dass schon irgendwer einspringt, wenn ich ausfalle. Denn niemand – außer vielleicht meine Versicherung – wird unsere Miete zahlen, die Stromrechnung übernehmen oder für die Kita-Gebühren aufkommen. Also hab ich die Sache selbst in die Hand genommen.

Warum ich eine BU abgeschlossen habe – und warum es sich gelohnt hat

Nach meinem kleinen Zusammenbruch habe ich mich hingesetzt – zusammen mit meiner Frau – und zum ersten Mal richtig hingeschaut: Was passiert mit uns, wenn ich ausfalle? Spoiler: Es wäre eng geworden. Sehr eng. Wir hätten unseren Standard nicht halten können – und das nicht, weil wir in Saus und Braus leben, sondern weil jede Rechnung zählt.

Wir haben dann gemeinsam eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abgeschlossen. Nicht, weil ich Panik hatte, sondern weil ich Verantwortung spüre. Für meine Familie. Für unser Zuhause. Für das, was wir uns aufgebaut haben.

Und ja, die BU kostet Geld. Monatlich. Aber sie gibt uns auch ein Gefühl von Sicherheit. Ich muss nicht jeden Tag mit dem Gedanken aufstehen: „Was, wenn heute was passiert?“ Ich kann ein bisschen freier atmen. Und das ist, als Papa, eine ganze Menge wert. Gerade in einem Alltag, der sowieso voll ist mit To-do-Listen, Kita-WhatsApp-Gruppen und vergessenen Brotdosen.

Ich bin dankbar, dass wir diese Entscheidung getroffen haben – rechtzeitig. Denn viele denken erst darüber nach, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Und dann wird’s richtig kompliziert mit Vorerkrankungen, Zuschlägen oder sogar Ablehnung.

Was du bei einer BU beachten solltest

Es gibt unzählige Anbieter, Tarife, Bedingungen. Ich will dich nicht mit Fachchinesisch langweilen – aber ein paar Dinge solltest du im Blick haben:

  • Je früher, desto besser: Schließt du die BU in jungen Jahren ab, zahlst du deutlich weniger Beiträge – und bekommst meist bessere Konditionen.
  • Keine Gesundheitsprobleme? Jackpot! Je fitter du bist, desto unkomplizierter ist der Abschluss. Sobald du mal was hattest, wird’s schwieriger – oder teurer.
  • Achte auf die Bedingungen: Manche Versicherungen zahlen nur bei 100 % Berufsunfähigkeit, andere schon ab 50 %. Und ganz wichtig: Der zuletzt ausgeübte Beruf muss abgesichert sein, nicht irgendeiner.
  • Dynamik einbauen: Damit die Rente bei Inflation nicht einfach schrumpft – ein wichtiger Punkt, der oft vergessen wird.
  • Verzicht auf abstrakte Verweisung: Bedeutet: Die Versicherung kann dich nicht einfach in einen anderen Beruf stecken, den du theoretisch ausüben könntest. Sondern muss zahlen, wenn du deinen bisherigen Job nicht mehr kannst.

Lass dich beraten – aber unabhängig. Und lies das Kleingedruckte. Wirklich. Oder noch besser: Lies es zusammen mit jemandem, der Ahnung hat. Man verliert sich schnell in Paragraphen und schönen Versprechen.

Was die BU für mein Papa-Dasein verändert hat

Seit ich diese Versicherung habe, gehe ich mit vielem gelassener um. Ich übertreibe nicht – aber ich weiß, dass im Fall der Fälle nicht alles zusammenbricht. Wir könnten Miete zahlen, Essen kaufen, und die Kinder müssten nicht sofort in den nächsten Second-Hand-Laden umziehen.

Ich kann meinen Kindern vorleben, dass Vorsorge nicht uncool ist. Sondern ein Zeichen von Verantwortung. Und ich kann abends auf der Couch sitzen – auch mit Rückenschmerzen – und sagen: „Ich hab was geregelt.“

Außerdem verändert es mein Gefühl für Selbstwert. Ich weiß, dass mein Job – und damit auch mein Beitrag zur Familie – abgesichert ist. Das nimmt Druck raus. Ich arbeite nicht aus Angst, sondern weil ich es will. Und ich weiß, dass meine Familie nicht ins Bodenlose fällt, wenn ich mal stolpere.

Und auch für meine Frau ist es eine Entlastung. Sie weiß: Wenn mir was passiert, ist sie nicht plötzlich mit allem allein. Das schafft Vertrauen – und Platz für echte Partnerschaft.

Fazit: Kein schönes Thema – aber ein verdammt wichtiges

Ich wünschte, ich hätte mich früher damit beschäftigt. Nicht, weil ich’s gemusst hätte. Sondern weil es mich ruhiger schlafen lässt. Berufsunfähigkeit ist nichts, was man plant – aber etwas, auf das man sich vorbereiten kann.

Wenn du Papa bist, dann weißt du, wie sehr unsere Kids auf uns bauen. Manchmal sind’s die unsichtbaren Dinge im Hintergrund, die am meisten Halt geben. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist genau so ein Ding.


Und nein, das macht dich nicht zum Schwarzseher. Sondern zu jemandem, der vorausdenkt. Für die Familie. Für sich selbst. Und für ein bisschen mehr innere Ruhe – auch wenn das Leben mal wieder im Drei-Minuten-Takt dazwischenfunkt.

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