Ich geb’s zu: Als kinderloser Typ war das Thema Nachtlicht für mich irgendwo zwischen „völlig überbewertet“ und „nett gemeint, aber unnötig“. Heute, als Papa von zwei kleinen Kindern, frage ich mich: Wie konnten wir jemals ohne leben? Aber wie so oft gilt auch hier: Nicht jedes Nachtlicht ist ein Held. Manche sind eher Teil des Problems als der Lösung.
Wenn die Dunkelheit plötzlich Thema wird
Unser Großer war knapp drei, als es losging. Plötzlich wollte er nicht mehr ins Bett. Monster unterm Schrank, Gespenster hinter der Tür und ein Schatten, der ganz sicher eine Hexe war. „Papa, das Licht bleibt an!“ wurde zur abendlichen Parole. Also: Nachtlicht her. Nur welches?
Wir haben anfangs improvisiert. Erst mit einer kleinen Stehlampe, dann mit einer Lichterkette. Beides viel zu hell. Ergebnis: Kind wach, Eltern wach, alle genervt. Also begann mein Test-Marathon durch die Nachtlicht-Welt.
Was muss ein gutes Nachtlicht eigentlich können?
Erstens: Es darf nicht blenden. Klingt logisch, wird aber oft unterschätzt. Ein grelles LED-Licht mitten im Gesicht wirkt auf ein Kind wie ein Flutlicht im Stadion. Das Gegenteil von Einschlafhilfe. Zweitens: Es sollte sanft leuchten, idealerweise in warmen Farbtönen. Kaltes Blau ist super für Zahnarztpraxen, aber nicht für Kinderzimmer.
Drittens: Bewegungsmelder? Klingt cool, ist aber manchmal Quatsch. Wenn das Licht bei jeder Bewegung angeht, wacht das Kind im schlimmsten Fall dauernd wieder auf. Besser ist ein Dauerlicht mit Timerfunktion oder eines, das ganz langsam ausblendet.
Viertens: Es muss sicher sein. Keine offenen Stromanschlüsse, keine heißen Oberflächen. Und es sollte robust genug sein, um auch mal aus dem Bett zu fallen oder mit einem Spielzeug verwechselt zu werden.
Papa testet: Von der Steckdose bis zur Stoff-Eule
Wir hatten alles: Ein einfaches Steckdosenlicht (praktisch, aber ohne Magie). Dann ein LED-Sternenhimmelprojektor – schön, aber das Summen des Motors hat eher für Stimmung bei mir als bei den Kids gesorgt. Und irgendwann kam die Stoff-Eule mit integriertem Lichtmodul. Soft, warm, kuschelig. Jackpot!
Der Effekt war deutlich: Kaum hatte unser Sohn seine Eule neben sich, wurde das Einschlafen entspannter. Sie war nicht nur Lichtquelle, sondern Trostspender. Und wenn nachts ein Rumpeln im Schrank war? Eule an, Papa schlafen weiter.
Die Eule hat inzwischen einige Stürze aus dem Bett, eine Wasserattacke mit der Trinkflasche und mindestens drei „Ich-bau-ein-Zelt“-Projekte überlebt. Und sie leuchtet immer noch. Das nenn ich mal einen Alltagshelden.
Akkus, Batterien & Stromfresser
Was ich auch gelernt habe: Die Stromversorgung ist kein Nebenthema. Manche Lichter fressen Batterien wie Kinder Erdbeeren. Andere haben fest verbaute Akkus, die irgendwann den Geist aufgeben. Ideal sind Lichter mit USB-Anschluss und Timerfunktion. Einmal aufgeladen, mehrere Nächte Ruhe.
Ein weiteres Thema ist die Ladezeit. Es gibt Nachtlichter, die länger laden als ein Elektroauto. Und wenn du abends um 20 Uhr feststellst, dass das Licht leer ist, hilft dir kein USB-Kabel mehr. Deshalb: Immer einen Plan B bereithalten – zum Beispiel eine zweite Lampe oder ein batteriebetriebenes Backup.
Ein Licht für jedes Kind?
Bei uns kam später Kind Nummer zwei dazu. Und siehe da: Völlig andere Vorlieben. Während der Große seine Eule liebt, will die Kleine „den Leuchtturm mit den Fischen“. Was sie meint: ein Projektor, der Wellenbewegungen an die Decke wirft. Ist völlig okay – solange es hilft.
Kinder sind da sehr individuell. Manche brauchen eine beruhigende Melodie, andere finden das nervig. Manche lieben wechselnde Farben, andere bekommen davon Stress. Es lohnt sich also, gemeinsam mit dem Kind zu testen. Oft zeigt sich schon nach einer Nacht, ob das neue Nachtlicht ein Keeper ist oder nicht.
Nachtlicht im Familienalltag – mehr als nur Licht
Was ich nie gedacht hätte: Ein gutes Nachtlicht kann auch tagsüber eine Rolle spielen. Unsere Stoff-Eule war zum Beispiel irgendwann nicht nur Einschlafhelfer, sondern fester Bestandteil der Abendroutine. Erst Zähneputzen, dann Geschichte vorlesen, dann Eule an – und zack, Kind im Bett.
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Gerade in stressigen Phasen – neue Kita-Gruppe, Krankheit, Wachstumsschübe – hat das Licht eine beruhigende Konstante geboten. Und ganz ehrlich: Wenn ich nachts mit halbgeschlossenen Augen ins Kinderzimmer torkle, bin ich froh, nicht über Bauklötze zu stolpern, weil das Nachtlicht den Weg wenigstens ein bisschen erhellt.
Nachtlichter im Urlaub: Ja oder nein?
Ein unterschätztes Thema: das Reisen. Wenn wir die Eule mal vergessen haben, war das Einschlafen deutlich schwieriger. Inzwischen gehört ein kleines, mobiles Nachtlicht zur Standardausrüstung im Reisegepäck. Es gibt faltbare Modelle, welche mit Akku, und sogar welche mit App-Steuerung. Letzteres ist übrigens eher was für Technikfans als für müde Eltern – aber wer Spaß daran hat, bitte!
Mein Fazit: Investition in ruhige Nächte
Nachtlicht ist nicht gleich Nachtlicht. Es lohnt sich, ein paar Modelle zu testen, und vielleicht auch mal etwas mehr auszugeben. Denn guter Schlaf fürs Kind bedeutet auch mehr Schlaf für uns Papas. Und das ist ja wohl unbezahlbar, oder?
Wenn du also gerade überlegst, ob du ein Nachtlicht brauchst: Ja, brauchst du. Aber such dir das richtige aus. Mit Herz, Verstand und ein bisschen Geduld. Und wer weiß – vielleicht wird euer Nachtlicht ja auch zum Helden der Einschlafgeschichten.
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