Es gibt Orte, da kommst Du als Papa an und merkst direkt: „Hier darf ich auch mal wieder Kind sein.“ Der Playmobil FunPark in Zirndorf ist genau so ein Ort. Kein nerviges Gedudel, keine endlosen Warteschlangen vor der Achterbahn, sondern ein riesiger Abenteuerspielplatz, der Eltern wie Kindern erlaubt, einfach zu machen. Kein „Bitte nicht berühren“ oder „Nicht klettern!“ – hier heißt es eher: Schuhe aus und los geht’s!
Ich war mit meinen beiden Wirbelwinden da (4 und 7 Jahre) und muss zugeben: Ich hab selbst am Ritterturnier teilgenommen. Und verloren. Gegen meine Tochter. Und das war nicht mal knapp. Danach war ich komplett durchgeschwitzt – aber auch irgendwie stolz. Denn: Wann hat man schon mal die Gelegenheit, sich mit Plastik-Schwert und Latzhose gegen einen kleinen Drachen durchzusetzen?
Weniger Bling-Bling, mehr Matsch und Magie
Was den Playmobil FunPark ausmacht, ist nicht Kirmes-Action, sondern Mitmach-Abenteuer. Hier gibt’s keine Fahrgeschäfte im klassischen Sinne, sondern Stationen, bei denen die Kids (und wir Papas) selber aktiv werden können. Und das ist, ehrlich gesagt, ziemlich genial.
Von der großen Ritterburg über das Piratenschiff bis hin zur Dino-Welt, dem Bauernhof, dem Polizei-Posten und dem Feenland – hier wird gespielt, geklettert, geplanscht und gebuddelt. Und das ohne Dauerbeschallung oder Fast-Food-Koma. Stattdessen: Picknickdecke, Wechselklamotten und Fantasie einpacken. Und wer mal durchatmen will: Es gibt auch ruhigere Ecken zum Sitzen und Gucken.
Highlights aus Papa-Sicht
- Ritterburg: Mit echter Zugbrücke, Geheimgang und Turm. Ich war ganz kurz wieder 8. Mein Jüngster hat sich einen Helm aufgesetzt und meinte: „Papa, Du musst jetzt der Drache sein.“ Na gut.
- Wasser- und Sandspielbereiche: Ja, es wird nass. Ja, es wird dreckig. Ja, es ist mega. Und ja, Du brauchst mindestens ein Handtuch pro Kind.
- Balancierparcours & Kletterlandschaften: Ideal für Kinder mit Hummeln im Hintern. Oder Papas, die denken, sie hätten noch Gleichgewicht. Spoiler: Ich hab zwei Mal verloren.
- Indoor-Spielbereich: Für Regentage oder die Mittagspause. Luftig, hell, sauber und trotzdem spannend. Und mit Kaffeestation. Großes Plus.
- Bauernhof-Station mit Trettraktoren: Mein persönlicher Ruhepol. Die Kids fahren Runden, ich sitze daneben und genieße die Sonne.
Eintritt, Essen & Elternpausen
Eintritt? Total fair. Rund 15 Euro pro Person in der Hauptsaison, Kinder unter 3 sind frei. Online-Tickets sind günstiger und ersparen das Anstehen. Wenn Du flexibel bist, lohnt sich auch der Blick auf die Nebensaison oder spätere Uhrzeiten – da ist weniger los und Du hast mehr Platz zum Spielen.
Essen gibt’s im Park reichlich, vom üblichen Pommes-mit-Ketchup-Programm bis zu ordentlichen Salaten, Sandwiches und Nudelgerichten. Es gibt auch vegetarische Optionen, und alles ist gut organisiert, sauber und in Reichweite. Die Preise? Nicht gerade Discounter-Niveau, aber im Vergleich zu anderen Parks absolut im Rahmen. Das Familienmenü lohnt sich meist.
Wer clever ist, bringt einfach eigenes Picknick mit. Es gibt jede Menge grüne Flächen zum Ausbreiten, Entspannen und Verschnaufen. Einige Familien kommen richtig gut vorbereitet mit Picknickdecke, Kühlbox und selbstgemachten Frikadellen. Und die Kids? Die spielen sowieso weiter, egal ob mit Keks in der Hand oder Matsch an den Knien.
Meine Tipps für Deinen Tag im FunPark
- Badesachen & Wechselklamotten einpacken: Spätestens beim Wasserkanal bist Du froh darüber. Und bei den Wasserpumpen, die den Sand in eine riesige Matschanlage verwandeln.
- Früh da sein: Der Park wird ab 10 Uhr gut besucht, aber nie überfüllt. Wer früh startet, ist klar im Vorteil. Gerade an Sommerwochenenden ist das Gold wert.
- Nicht alles auf einmal: Der Park ist groß, aber nicht überwältigend. Lieber langsam entdecken als durchhetzen. Und Pausen einbauen. Wirklich. Sonst tragen sie Dich zum Auto.
- Im Sommer schattige Plätze suchen: Gerade mit kleineren Kids Gold wert. Es gibt schattige Sitzgelegenheiten, Trinkwasserstationen und sogar Nebelduschen gegen Hitze.
- Picknick-Rucksack packen: Ein paar Snacks, Wasser, Feuchttücher, Sonnencreme, Pflaster. Glaub mir, das brauchst Du alles.
Fazit: Ein Freizeitpark zum Durchatmen (und Mitspielen)
Der Playmobil FunPark ist kein Ort für Adrenalinjunkies oder Selfie-Jäger. Es ist ein Ort für Familien, die miteinander Zeit verbringen wollen. Die gemeinsam lachen, matschen, klettern und entdecken wollen. Die sich zwischen Piratenschiff und Bauernhof auch mal gegenseitig verlieren – und dann mit roten Wangen wiederfinden.
Und ja, es gibt Tage, da wünsche ich mir auch einfach mal eine Liege und ein Eis in Ruhe. Aber im FunPark? Da war ich mittendrin. Als Ritter, als Pirat, als Papa. Und das war ziemlich großartig.
Ein Ausflug, der nicht nur die Kinder glücklich macht, sondern auch uns Papas daran erinnert, wie schön es ist, einfach mal zu spielen.