FamilienlebenStrom, Wasser, Nerven: Meine Spartipps für Zuhause

Strom, Wasser, Nerven: Meine Spartipps für Zuhause

Was du mit Kids im Haushalt ganz easy sparen kannst – ohne zur Spaßbremse zu werden

Ich sag’s, wie’s ist: Seit ich Papa bin, rechne ich anders. Nicht nur beim Großeinkauf, sondern auch bei jeder offenen Zimmertür, die unnötig geheizt wird. Und beim Wasserhahn, der fröhlich plätschert, während Kind Nummer zwei diskutiert, welches Shirt am meisten nach Einhorn aussieht. Kurz: Zuhause zu sparen ist wie ein Dauerlauf – anstrengend, aber am Ende lohnt’s sich. Hier kommen meine besten Tipps, wie du Strom, Wasser und Nerven sparst – ganz ohne den Spaß am Familienleben zu verlieren.

Der Klassiker: Stromfresser entlarven (und kindgerecht austricksen)

Fangen wir mit dem Offensichtlichen an: Strom. Klar, dass der Fernseher, die Playstation und die hundert Ladegeräte im Dauerbetrieb Geld kosten. Aber der wahre Trick ist, dass du die Kids mit ins Boot holst. Bei uns läuft das unter dem Projektname „Geisterstrom-Jagd“. Wer ein unnötig laufendes Gerät erwischt, kriegt einen Sticker. Klingt simpel – wirkt Wunder.

Zusätzlich haben wir:

  • alle Geräte an schaltbare Steckerleisten gehängt
  • im Kinderzimmer LED-Nachtlichter mit Timer installiert
  • die Waschmaschine auf Eco-Programm und 30 Grad eingestellt

Und ich habe aufgehört, jeden Abend den Trockner zu benutzen. Stattdessen hängen wir zusammen Wäsche auf – mit viel Quatsch und Wäscheklammern-Bärten. Spart Strom. Macht Laune.

Noch ein Gamechanger: Wir haben einen Strommessstecker gekauft und lassen die Kids raten, wie viel Strom ein Gerät wohl zieht. Danach messen wir gemeinsam. Was kam raus? Der Wasserkocher ist ein Monster, der Fernseher weniger schlimm als gedacht. Und plötzlich überlegen die Kids zweimal, ob sie den Toaster wirklich für ein halbes Brötchen anwerfen.

Wasser: Der Tropfen macht den Unterschied

Duschen statt baden – klar. Aber wie erklärt man das einem Kind, das Plantschen für das Nonplusultra hält? Bei uns half der Dusch-Timer. 5 Minuten – danach gibt’s ein Liedchen. Und wenn’s doch mal länger dauert? Naja, dann zahlt das Kind symbolisch 10 Cent in die „Warmwasser-Kasse“. Spoiler: Der Ehrgeiz, das Lied vorher zu hören, ist enorm.

Außerdem:

  • Spülmaschine nur voll beladen anstellen
  • Beim Zähneputzen Wasserhahn aus (Papa-Vorbild wirkt Wunder!)
  • Regenwasser im Garten zum Gießen nutzen (Mini-Gießkannenspaß garantiert)

Was auch super funktioniert: Dusch-Challenges. Wer am schnellsten sauber ist (inklusive Haare waschen!), kriegt einen kleinen Preis. Und plötzlich stehen da zwei Rekordhalter mit Handtuch auf dem Kopf – stolz wie Bolle. Übrigens: Auch bei der Waschmaschine achten wir mittlerweile viel mehr drauf, wirklich voll zu waschen. Zwei Socken allein machen keine Ladung.

Heizkosten? Das Spiel heißt: „Tür zu!“

„Mach die Tür zu, wir heizen doch nicht den Flur!“ – dieser Satz fällt bei uns öfter als das Wort „Schokolade“. Aber mittlerweile sagen’s auch die Kinder. Und wenn du aus dem „Tür zu“ ein Spiel machst („Wer merkt zuerst, dass’s zieht?“), werden sogar kleine Energiespar-Polizisten daraus.

Dazu haben wir:

  • Heizkörper entlüftet (YouTube-Tutorial sei Dank)
  • Fensterdichtungen überprüft
  • in dicke Socken und Decken investiert (statt den Thermostat hochzudrehen)

Und abends? Da machen wir’s richtig hyggelig. Kerzen, Kuscheldecke, Kakao – und niemand vermisst den Heizlüfter. Besonders im Winter haben wir feste Kuschelabende eingeführt. Filme schauen im Wohnzimmer, alle unter einer Decke. Spart Heizkosten und stärkt das Wir-Gefühl.

Ein kleiner Hack: Fensterbank-Fühler. Wir haben kleine Thermometer an die Fenster gelegt. Wenn’s da kalt wird, wissen die Kinder: Zeit, die Vorhänge zu schließen. Oder Papa springt mit Dichtungsband durch die Wohnung.

Spartipps für die Nerven (und nebenbei fürs Budget)

Du willst wissen, was bei uns wirklich spart? Weniger Chaos. Ehrlich. Wer weiß, wo was liegt, kauft nicht doppelt. Wer seine Woche plant, wirft weniger weg. Und wer keine Lust hat, täglich zu kochen, macht halt mal eine große Portion und friert den Rest ein. Spart Geld – und Nerven.

Meine Lieblingskniffe:

  • Wochenplan mit Essen & Aktionen (inkl. Reste-Tag!)
  • Haushaltsbuch-App, in die wir auch Quatschkäufe eintragen
  • Jeder hat „seinen Bereich“: Kind 1 ist für Socken zuständig, Kind 2 für leere Trinkflaschen. Papa? Der darf meckern, wenn das Licht unnötig an ist. Deal.

Außerdem haben wir eine „Tausch-Ecke“ eingerichtet: Spielsachen, Bücher, Kleidung – was einer nicht mehr will, kommt dahin. Einmal im Monat wird getauscht. Was nicht weggeht, kommt in eine Kiste für den nächsten Kinderflohmarkt. Der Erlös? Geht in die gemeinsame Familienkasse.

Und ganz ehrlich: Auch beim Wocheneinkauf sparen wir mehr, seit wir die Kids einbinden. Sie bekommen ein festes Mini-Budget für eine „Wunsch-Zutat“. Mal ist es Obst, mal ein Müsli, mal was zum Backen. Sie rechnen selbst, vergleichen Preise – und lernen dabei, dass Geld nicht vom Himmel fällt. (Außer vielleicht bei Monopoly.)

Fazit: Spart sich das alles?

Ja. Nicht alles auf einmal und auch nicht immer perfekt. Aber in Summe? Auf jeden Fall. Wir sparen nicht nur Strom und Wasser, sondern lernen als Familie, wie man bewusster lebt. Und das ist vielleicht der schönste Nebeneffekt: Die Kinder merken, dass Sparen nichts mit Verzicht zu tun hat, sondern mit Wertschätzung. Fürs Zuhause. Für die Umwelt. Und für unser gemeinsames Leben.

Was ich nicht mehr mache: Mich dafür stressen, wenn’s nicht jeden Tag klappt. Manchmal ist auch bei uns das Licht im Bad stundenlang an. Manchmal wird die Heizung hochgedreht, obwohl alle im Pullover sitzen. Aber hey – wir sind eine Familie. Keine Sparmaschine.

Und trotzdem: Wenn ich auf unsere Stromrechnung schaue und sehe, dass wir im Vergleich zum Vorjahr 18 % gespart haben – dann weiß ich, es lohnt sich. Für den Geldbeutel. Für die Kinder. Und fürs gute Gewissen.

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Papa sagt: Lohnt sich!

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