Wenn du als Papa mal wieder so richtig Land sehen willst – und damit meine ich nicht nur Wiesen, Wälder und Berge, sondern auch den Horizont deines eigenen Nervenkostüms – dann pack deine Familie ein und fahr in den Sonnenpark Hochsauerland. Ich hab’s gemacht. Und ehrlich? Es war laut. Es war wuselig. Und es war verdammt gut.
Ankunft mit Familiengepäck: Zwischen Kofferchaos und Vorfreude
Wir kamen freitags gegen Nachmittag an. Die Kinder hatten sich auf der Fahrt gegenseitig mit Gummibärchen beworfen, meine Frau hatte zum dritten Mal gefragt, ob wir den Buggy wirklich eingepackt haben, und ich hatte bereits 2 Liter Kaffee intus – beste Voraussetzungen also für ein entspanntes Wochenende.
Der Sonnenpark liegt in Willingen, einem bekannten Wintersportort, aber auch im Sommer ein echtes Familienparadies. Schon bei der Einfahrt dachte ich: „Joa, das sieht nicht nur kinderfreundlich aus, das schreit regelrecht danach.“ Die Gebäude im Chalet-Stil, viel Holz, viel Grün – gemütlich, aber nicht überkandidelt.
Das Apartment: Raum für Spiel, Streit und Schlaf
Wir hatten ein Familienapartment mit zwei Schlafzimmern, Küche und einem Wohnzimmer, das gleichzeitig als Indoor-Spielplatz für unsere Zwei diente. Alles tipptopp sauber, modern eingerichtet, und das Highlight: eine Terrasse mit Blick ins Grüne.
Die Küche war voll ausgestattet, sogar ein Geschirrspüler war da (Halleluja!). Und während meine Frau schon die Windeltasche sortierte, haben die Kids erstmal das Etagenbett okkupiert und „Wer unten schläft, ist ein Baby!“ gespielt. Ich? Ich hab mir das erste Bier aus dem Kühlschrank geholt.
Kinderbetreuung, die ihren Namen verdient
Der Sonnenpark hat ein eigenes Kinderparadies – das Abenteuerland. Und ja, der Name ist Programm. Kletterwand, Rutschen, Spielhäuser, Bällebad – alles da. Und dazu ein engagiertes Team von Betreuerinnen, die sich wirklich Mühe geben.
Unsere Große war sofort Fan. „Papa, ich will morgen gleich wieder hierher!“ – und das, obwohl sie sonst lieber auf dem Sofa liegt und Paw Patrol guckt. Ich hatte also Zeit. Für mich. Ein seltener Luxus.
Wellness für Papas mit Augenringen
Ich hab’s genutzt: den Wellnessbereich. Ja, du darfst als Papa auch mal ins Spa. Es gibt verschiedene Saunen, ein kleines aber feines Schwimmbad und – mein Highlight – einen Ruheraum mit Wasserbetten. Ich bin ehrlich: Ich bin darin kurz weggedöst. Mit einem Magazin auf dem Bauch. Und es war großartig.
Auch buchbar: Massagen und Anwendungen. Ich hab mir eine klassische Rückenmassage gegönnt – 30 Minuten ohne „Papa, guck mal!“ und „Ich muss pipi!“ – fast wie Urlaub.
Essen gehen mit Kind – oder lieber selber kochen?
Im Sonnenpark kannst du wählen: Selbstverpflegung oder schlemmen im Restaurant. Wir haben beides getestet. Das Frühstücksbuffet war reichhaltig, mit frischen Brötchen, Rührei, Obst und allem, was kleine und große Mäuler glücklich macht.
Das Abendessen im hauseigenen Restaurant war ebenfalls solide – keine Sterneküche, aber leckere Familienkost. Kindergerichte stehen genauso auf der Karte wie vegetarische Optionen. Pluspunkt: Niemand guckt schräg, wenn das Kind mit dem Löffel trommelt.
Wer lieber selbst kocht, hat im Apartment alles Nötige – und im Ort gibt’s einen Supermarkt. Ich hab am zweiten Abend Spaghetti gemacht, während die Kids Lego spielten und meine Frau endlich mal in Ruhe duschen konnte.
Aktivitäten für Groß und Klein – drinnen wie draußen
Der Sonnenpark bietet ein riesiges Spektrum an Freizeitmöglichkeiten. Draußen warten Spielplätze, ein Bolzplatz und sogar eine Minigolfanlage. Drinnen gibt’s ein Erlebnisbad mit Babybecken, ein Indoor-Spielbereich und – mein persönlicher Favorit – eine kleine Papa-Lounge mit WLAN und Kaffeemaschine.
Auch cool: die geführten Familienwanderungen. Wir haben eine mitgemacht – inklusive Schatzsuche im Wald. Unsere Kleine hat sich gefühlt wie bei „Bibi & Tina“ – und ich durfte den Rucksack tragen. Papa-Ehre.
Der Babybereich: Ein Paradies für Mini-Menschen
Für Eltern mit Babys ist der Sonnenpark ein echter Glücksgriff. Es gibt Babybetten, Hochstühle, Wickelstationen – sogar einen Buggyverleih. Im Babylounge-Bereich konnten wir unser Jüngstes krabbeln lassen, ohne ständig Angst zu haben, dass sie sich den Kopf stößt oder ein Spielzeug verschluckt.
Die Babybetreuung ist liebevoll, flexibel und entlastet enorm. Wenn du mal eine Stunde Pause brauchst – zum Durchatmen, Kaffeetrinken oder einfach nur zum Still-dastehen – dann bist du hier richtig.
Indoor-Spielplatz mit Papa-Test
Ich hab ja eine Schwäche für gut durchdachte Indoor-Spielplätze. Und der hier? Der ist richtig gut. Groß, sauber, mit genug Platz zum Rennen, Toben und Verstecken. Es gibt einen Kletterparcours, Rutschen, Fahrzeuge zum Herumfahren und sogar eine kleine Bühne zum Theater spielen.
Ich hab mich sogar selbst mal auf die Rutsche gewagt – mit dem Resultat, dass mein Rücken knackt und mein Kind sich kringelt vor Lachen.
Urlaub mit Freunden? Auch das geht
Besonders cool: Es gibt Apartments für befreundete Familien. Wir hatten Glück – unsere Freunde aus Köln waren zufällig auch da. Die Kids spielten stundenlang zusammen, wir Papas konnten abends auf der Terrasse quatschen. Mit Getränk. Ohne Babyphone. Okay, fast ohne.
Der Sonnenpark ist wie gemacht für Gruppen: viel Platz, kein Gemecker über Lärm, und überall freundliche Gesichter. Das macht einen echten Unterschied.
Nachhaltigkeit & Service mit Herz
Was mir wirklich gefallen hat: Der Sonnenpark achtet auf Nachhaltigkeit. Mülltrennung, wenig Plastik, lokale Produkte beim Frühstück – man merkt, dass hier nicht nur an Profit gedacht wird.
Das Personal ist freundlich, hilfsbereit und kinderlieb – und zwar ehrlich, nicht nur aufgesetzt. Jeder Wunsch wurde mit einem Lächeln erfüllt, jedes Kind mit Namen begrüßt. Das bleibt hängen.
Fazit: Ein Ort zum Wiederkommen – und Durchatmen
Der Sonnenpark Hochsauerland ist kein Luxusresort. Aber er ist genau das, was Familien brauchen: viel Platz, viel Herz und echte Entlastung. Für die Kids ein Paradies, für uns Papas ein Ort, an dem man nicht nur funktioniert, sondern auch mal durchatmet.
Und am Ende sitzt du da – auf der Terrasse, die Kinder schlafen, die Sterne funkeln – und du denkst: „Müde, aber glücklich. Genau so soll’s sein.“